Nächsten Termine 2024
29.09.2024
Patrozinium Rheinheim
27.10.2024
Schlachtfest Brenden
17.11.2024
Volkstrauertag
an die Bevölkerung von Küssaberg
Hinter dem Musikverein Rheinheim mit Dirigent Hansjörg Bollinger steht eine begeisterte Fangemeinde. Schon vor dem Wunschkonzert waren 7757 Euro Spendengelder zugunsten neuer Uniformen beisammen. Nach dem Konzert lag die Summe schon bei knapp 10 000 Euro. Vorsitzende Christine Küpfer spricht von einem Ergebnis, „mit dem wir nicht im Traum gerechnet hatten“.
Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum im kommenden Jahr will sich das Orchester in neuen Uniformen – Kosten: 25 000 Euro – präsentieren. Und viele Menschen unterstützen dieses Ziel. Menschen, die dem Verein verbunden sind, die Freude an der Musik und dem wichtigen Kulturträger im Ort haben. Pfarrer Marcus Maria Gut spendete die passende Summe für alle fünf Strophen seines Lieblingsliedes „Hoch Badnerland“, das auch anderen gut gefiel. Es nahm den Spitzenplatz im Wunschkonzert-Ranking ein – und Pfarrer Gut übernahm das Mikrofon und sang.
Auch die Musikkollegen aus dem Nachbarverein Dangstetten unterstützten die Rheinheimer mit Gesang beim Titel „Auf der Vogelwiese“. Klar, dass sie für diese Melodie ebenfalls gespendet hatten. Überhaupt wies die Liste über die vielen Privatpersonen hinaus auch etliche Vereine, Firmen und Gaststätten als Geldgeber aus. Das Wunschkonzert wurde zu einem Abend voller Kurzweil, Freude und bester Unterhaltung. Erst knapp vor 23 Uhr klang das Konzert aus. Ein Konzert, das begeisterte, das die Mitglieder des Musikvereins Rheinheim samt Dirigent vor eine Herausforderung stellte. Denn nicht weniger als 22 Musiktitel wurden bei einer nur kurzen Pause von 15 Minuten gespielt.
Märsche, Polkas, Solostücke, Schlager, Evergreens und Pop in buntem Wechsel, angekündigt von Christine Küpfer und Jolanda Rheinhold. Die Atmosphäre des Eins-Seins mit den Zuhörern schien das Orchester zusätzlich zu beflügeln.
„Atemlos“ von Helene Fischer nahm den dritten Platz im Ranking ein. Dazwischen lag David Graf mit seinem Xylophon-Solo im Musikstück „Circus Renz“, das von ihm so brillant gespielt wurde, dass hier ausnahmsweise eine kurze Zugabe gegeben wurde. Allein dieser Titel hatte dem Musikverein 1092 Euro eingespielt – und der Musikverein drehte den Spieß an dem Abend einmal um: Er applaudierte für diesen hohen Rückhalt in der Bevölkerung.
Zeitungsbericht Südkurier
„Kein Blasmusikkonzert ohne Polka“: Seine Überzeugung lebte Dirigent Hansjörg Bollinger mit der zweiten Zugabe „Musik ist unser Leben“ aus. Darüber hinaus kam das Frühjahrskonzert des Musikvereins Rheinheim erfrischend jung und modern daher. „World of Music“ war es überschrieben, „proudly“, also stolz von den 45 Musikerinnen und Musikern und ihrem musikalischen Leiter präsentiert.
Sogar an Glen Miller wagte sich das Orchester mit „Miller Magic“ heran. Eine bis heute große Herausforderung für jede Blasmusik. Das Publikum lebte den guten Swing und die fetzige Musik begeistert mit. Denn die ganze Palette vom guten Saxophonsatz bis hin zu den Klarinetten waren ideale Voraussetzungen für die perfekte Umsetzung im Orchester. Apropos Klarinette und Saxophon: Die Nachwuchskräfte Jolanda Reinhold und Lena Graf spielen diese Instrumente. Und die „Küken“ sind – um im Bild zu bleiben – an dem Abend flügge geworden. Sie führten nicht nur mit jugendlichem Charme und souverän durch das Programm. Sie stellten sich auch als brillante Solistinnen vor: Jolanda Reinhold bei dem Musikstück „Strangers on the Shore“ und Lena Graf mit ihrem Bariton-Saxophon bei „Ma Nah Ma Nah“. Ihr Bruder Simon – er spielt Posaune – hatte an dem Abend sein Orchesterdebüt, das heißt: Bis auf Mutter Mäggy sind mit Vater Peter Graf und Sohn David jetzt alle Familienmitglieder im Musikverein aktiv.
Melodien wie „Adele in Concert“, „Winner Valley“, die großen Hits von Queen, die rassige Swing- und Dixi-Nummer „Swing in the Blues and Dixi“ und auch „Pirates of Caribbean“ ließen immer wieder Solostimmen wie die Trompeten von Urban Velten und Gabi Hass, die Flügelhörner von Helmut und Moritz Karlsch, das Saxophon von Michaela Ehret, die Flöten von Friderike Ips oder die Pauken von Philipp Hansmann erklingen. „Für mich sind diese solistischen Sachen wichtig“, sagt Dirigent Hansjörg Bollinger im persönlichen Gespräch.
Bravorufe der Zuhörer begleiteten denn auch die Musik und mündeten in einem stehenden Applaus zum Ende des Konzerts. Vorsitzende Christine Küpfer strahlte. Sie freute sich über den gelungenen Konzertabend, wertete die Noten- und Geldspenden als schönes Zeichen der Verbundenheit mit dem Verein, der im kommenden Jahr bereits 125 Jahre alt wird.
Vier Jungmusiker sorgen beim Musikverein Rheinheim für Verstärkung. Vorbereitungen für das 125-jährige Vereinsjubiläum sind bereits angelaufen. Im rollierenden Wahlmodus wurde die bisherige Vorsitzende Christine Küpfer in ihrem Amt bestätigt. In der Halle in Reckingen hielt der Musikverein Rheinheim seine Hauptversammlung ab.
Zur Einleitung spielten die Zöglinge und Jungmusiker des Vereins. Vorsitzende Christine Küpfer ging eingangs kurz auf die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres ein. Bei beiden Konzerten konnte der Verein einen guten Besuch verbuchen. Beim Frühjahreskonzert wurde erstmals vor dem Konzert Essen angeboten, was sehr gut ankam. Dank des guten Wetters war das Blumenfest, das zusammen mit dem Männergesangverein Rheinheim jährlich durchgeführt wurde, von Erfolg gekrönt. Bei einem Marschmusikdefilee in der Schweiz präsentierte sich der Verein gut. Hier galt ihr besonderer Dank dem Dirigenten Hansjörg Bollinger und Vizedirgent Thomas Sutter.
In die Reihen der Aktiven konnte sie vier Jungmusiker aufnehmen. Es sind dies: Valentina Dathe, Larissa Wohllaib, Simon Graf und Janick Manz. 61 Proben und Auftritte absolvierte der Verein. Fleißigste Probenbesucher waren Steffi Huber mit 95 Prozent, Michaela Ehret und Sigrid Schwarz mit 94 Prozent. Der Verein hat 43 Aktivmitglieder, 94 Passivmitglieder und 31 Ehrenmitglieder, wovon 16 aktiv mitspielen. Dirigent Hansjörg Bollinger ging auf die musikalische Situation im Verein ein. Die Jungmusikausbildung soll intensiviert werden. Bei voller Besetzung laufen die Auftritte gut. Nach einem kleinen Einbruch im Herbst soll das musikalische Niveau wieder intensiviert werden.
Die Jungen sollen später einmal die Stützen im Verein sein. Einige Kritik hatte er an der Disziplin und Mitarbeit in den Proben. Für die Zukunft mahnte er diese Punkte an, um bei ihm die Motivation zu steigern. Nur so können die Vorbereitungen zu den Konzerten gut und zeitgerecht durchgeführt werden.
Das Protokoll verlas Christine Palla-Roth und den Kassenbericht legte Jens Noack vor. Vor den Teilwahlen, die von Bürgermeister Manfred Weber geleitet wurden, bedankte er sich beim Musikverein Rheinheim für die vielfältigen Aufgaben, die sie im öffentlichen Leben der Gemeinde wahrnehmen. Auch bei der Neugestaltung des Bädle seien die Musiker immer mit großem Elan dabei. Die durchgeführten Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzende Christine Küpfer, Kassier Jens Noack, Protokollführerin Christine Palla-Roth, Materialwart Herbert Rotzinger, 1. Beisitzer Peter Karlsch und 3. Beisitzerin Andrea Sutter.