Musikverein Rheinheim e.V.
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16.06.2024 Dorffest Reckingen

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Perfekte Premiere: Erstmals spielen Musiker aus allen 3 Küssaberger Musikvereinen gemeinsam

Küssaberger Musikvereine erstmals gemeinsam auf der Bühne. 100 Musiker spielen vor dem Rathaus in Rheinheim für 600 begeisterte Gäste.

 „Die Idee, gemeinsam Musik zu machen, ist wahr geworden“. Mit diesen Worten eröffnete Christine Küpfer am Samstag das seit einem Jahr geplante Konzert. Zum ersten Mal seit Gründung der drei Küssaberger Musikvereine aus Kadelburg, Dangstetten und Rheinheim traten die insgesamt 100 Musiker als ein Orchester auf.

Mit den rund 600 Gästen waren auch die Hoffnungen der Organisatoren klar erfüllt, die Sitzreihen voll zu bekommen. Ausreichend Platz fanden die Musiker auf dem Hof vor dem Rathaus in Rheinheim unter freiem Himmel.

Drei Orchester, drei Uniformen und drei Dirigenten

Die große Sorge, dass das Wetter dem Open Air einen Strich durch die Rechnung machen könnte, war zum Glück unbegründet. Die drei Dirigenten Carola Meenz (Kadelburg), Nicole Eilers (Dangstetten) und Ralf Hoffarth (Rheinheim) hatten während der Planung für das Konzert freie Hand bei der Liederauswahl. Und so begann pünktlich um 19.30 Uhr das Konzert bestehend aus drei Vereinen in drei Uniformen mit drei Dirigenten.

Carola Meenz eröffnete mit der olympischen Hymne von Los Angeles. Sofort war allen Gästen klar, warum es für die Dirigenten und Musiker etwas Besonderes ist, gemeinsam in einem großen Orchester zu spielen. Im vergangenen Jahr ist es allen Beteiligten perfekt gelungen zu einem nicht nur großen, sondern auch großartigen Klangkörper zu verschmelzen.

Reibungslose Übergaben des Taktstocks

Die nach vier Liedern folgende Taktstockübergabe an Nicole Eilers vom Musikverein Dangstetten klappte problemlos. Mit "Moments for Morricone" dirigierte Nicole Eilers das Orchester ebenfalls perfekt. Die Zuschauer erlebten eine musikalische Reise durch den Film „Spiel mir das Lied vom Tod“, was mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Auch Klassiker wie "Smoke on the water" von Deep Purple und "Dankeschön" vom berühmten Blasmusiker Ernst Mosch fehlten nicht. Nach einer kurzen Pause übernahm der Rheinheimer Dirigent Ralf Hoffarth den Taktstock. Hier war es wieder, genau wie bei den beiden Vorgängerinnen, eine perfekte Titelauswahl, die die Zuhörer begeisterte. Mit der Rock-Version von "Toccata" in D-Minor von Bach sorgte auch er für tosenden Applaus.

Musiker spielen wie aus einem Guss

Die unterschiedlichen Stile der Dirigenten stellten offensichtlich für das gut eingespielte Orchester keine große Herausforderung mehr dar. Mit viel Leidenschaft und Energie führten die drei Dirigenten problemlos durch die Lieder. Viel zu schnell wurde das letzte Lied des Abends angekündigt. Mit "Music" von John Miles sorgte Ralf Hoffarth noch einmal für einen Gänsehautmoment.

„Wir haben unser Dörfle-Denken überwunden“, sagte Annette Mayer, Vorstandsmitglied des Musikvereins Dangstetten lachend in ihrer Dankesrede. Für sie alle sei der Abend auch mit etwas Wehmut verbunden, da Musiker und Dirigenten nun in die Normalität zurückkehren. Aber vorher gab es noch zwei Zugaben.

Mit dem von Helmut Bauder geschriebenen Marsch „Unter der Küssaburg“ und "Auld lang Syne" bewies das Team, dass es an alle Musikrichtungen gedacht hatte und auch spielen kann. Hoffentlich bleiben solche Veranstaltungen kein Einzelfall in der Küssaberger Musikgeschichte.

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© Klaus & Moritz